Unsere Pferde, Ponys & Esel

Ich glaube in jeder Schulklasse gibt es sie, das Pferdemädchen. Die, die zu jeder Gelegenheit das Thema Pferd vorstellt, in Aufsätzen darüber schreibt und alle ihre Sachen mit Pferdeaufklebern und –bilder vollkleistert. Das wäre dann ich. In meiner Familie bin ich die einzige Pferdebegeistert. Zu wirklich jeder Gelegenheit habe ich mir ein eigenes Pferd oder Reitstunden gewünscht. 2011 war es dann endlich so weit, ich habe nach langem Betteln mein erstes eigenes Pferd bekommen, ihr Name war Zecke. Eine damals 14 Jahre alte Haflingerstute. Mit ihr bin ich durch dick und dünn gegangen. Wir zwei Dickschädel mussten uns manchmal echt zusammenraufen. Auf ihr habe ich die ersten Reitseminare mitgemacht und durch sie kam ich zur „Natural Horsemanship“ und der klassischen Bodenarbeit. 2014 kam mein erstes Selbstgezogenes Fohlen zur Welt, Moondancer (genannt Moon). Aufgrund einer schweren Erkrankung musste Zecke leider 2017 eingeschläfert werden. Moon ist immer noch bei uns und ist der größte Quatschkopf der Herde.

2019 habe ich in eine Reiterfamilie eingeheiratet, der Traum eines jeden Pferdemädchens. Der Traumprinz auf dem weisen Pferd. Bei uns war es eher die Traumkutsche mit den 4 weisen Pferden 😉
Mit den zwei Reitpferden Sunfire und Zaina und dem Lipizzaner Doppelgespann Kiran und Asuan ist unsere kleine Herde jetzt nicht mehr so klein.
Mein Schwiegervater besitzt selbst zwei polnische Kaltblüter Ribol und Damir.

Die „Highland cattle Ranch“

1992 übernahmen die Eltern von Jonas ein Grundstück auf dem Karerpass und bauten sich dort ihre „Highland cattle Ranch“ auf. Sie verbrachten den Sommer und Herbst, von ca. Juni bis Oktober am Karerpass und zogen dann für den Winter wieder ins Sarntal. Mit über 15 Pferden boten sie damals vor allem Ausritte und Mehrtagesritte an. Als 1997 das Grundstück verkauft wurde, suchten sie dort in der Nähe etwas Ähnliches. Sie wurden schließlich fündig und bauten sich in Vigo di Fassa eine neue Ranch auf. Wie im Wilden Westen findet man dort ein Tipi, ein Totem, Rinder und natürlich viele Pferde und Ponys.
Jonas und seine kleine Schwester Ariane verbrachten jeden Sommer dort und fühlen sich auch heute noch sehr verbunden mit dem Ort.
Für meinen Mann ist es eine zweite Heimat geworden und er verbringt, leider nicht mehr so viel, aber sehr gerne Zeit im Reitbetrieb seiner Eltern.
Das Reit- und Fahrangebot wird hauptsächlich von Jona´s Vater Bernhard geleitet.
Der Reitbetrieb ist von Juni bis September geöffnet und befindet sich etwa 25 Fahrtminuten von der Hofstelle entfernt. Vom Ponyreiten für Kinder bis zu mehrstündigen Ausritten ist für jeden etwas dabei. Mit 14 Reitpferden ist das Reiten in größeren Gruppen auch möglich. Zudem dient der Reitstall als Alm für unsere Rinder und Jungziegen. Sogar unsere Hühner, Katzen und Kaninchen ziehen mit um. Diese sind besonders für die kleinen Besucher toll. Helfer sind natürlich immer gern gesehen, ob beim Pferdeputzen, beim Ausmisten, beim satteln helfen, beim Zäuneweiterstellen oder beim Pferdeeinspannen „helfen“.
Für die nicht so pferdebegeisterten Familienmitglieder bietet das Fassatal eine breitgefächerte Auswahl an Freizeitaktivitäten. Wer lieber entspannt, kann die Zeit in der Terme „QC Terme Dolomiti“ verbringen. Sie ist zu Fuß oder mit dem Auto in kurzer Zeit vom Reitstall aus erreichbar.

Unsere Ponys und Esel

Unsere kleine Ponyherde besteht aus 7 Ponydamen im Alter von 6-28 Jahren. Die zwei Ältesten dürfen ihre Rente genießen und verbringen ihre Zeit mit schlafen, fressen und gelegentlichen Spaziergängen. Von 1990 bis 2019 waren wir jedes Jahr mit unseren Kutschen und Ponys auf den Christkindlmarkt in Bozen dabei. Mit der Kutsche konnte man eine Stadtrundfahrt genießen oder auf abwechselnd 2-4 unserer Ponys konnten Kinder eine kleine geführte runde reiten. Unsere Eseldamen genießen das Leben auf der Weide oder im Offenstall bei unseren Ziegen.